Wer das „Maria Stern“ in der Gögginger Straße kennt, weiß, dass die Schule von recht viel grün umgeben ist, unter anderem gibt es eine große Streuobstwiese. Jetzt steht eine Zertifizierung zur Ökoschule an und da gehört natürlich ein Schulgarten dazu.
Das Problem mit Schulgärten ist jedoch folgendes: in den Oster- und Pfingstferien ist niemand zum gießen da und die meisten Sachen werden während der Sommerferien reif, so dass die Schüler*innen die Früchte ihrer Arbeit nicht ernten können. Außerdem haben viele Schulen „nur“ kleine Umwelt-AGs o.ä., die einmal die Woche 90 Minuten Zeit haben und diese Termine bei schlechtem Wetter oder wegen Wandertag oder Lehrerkonferenz oder sonstigen Terminen ausfallen. So verkümmern die Schulgärten oft, wenn nicht sehr engagierte LehrerInnen (oft in ihrer Freizeit) sich darum kümmern. Beim Vorgespräch mit den Lehrerinnen im Februar ging es um Zielsetzung, Standortwahl und wie die Arbeit organisiert wird. Ursprünglich gab es die Idee von einem Hochbeet. Ein Hochbeet ist im Privatgarten sicher eine gute Idee, für den Schulgarten halte ich es jedoch wegen der Gießproblematik nicht für geeignet, hier sind Beete mit Bodenschluss besser, wo sich die Pflanzen mit ihren Wurzeln das Wasser aus dem Boden ziehen können. Zudem braucht es auf Dauer recht viel Pflege im Aufbau. Es war aber klar, dass es eine optische Abgrenzung geben muss, da die Beete sehr nach an der Laufbahn liegen. Mein Vorschlag war, dass wir die geplanten beiden Beete mit Holz umranden. Für einige Jahre ist das ein ausreichender Schutz. Bezüglich der Bepflanzung ist ein Beet für Kräuter vorgesehen, die dann der Schulküche zur Verfügung stehen. In dem anderen Beet sollen Sachen angepflanzt werden, die die Kinder z.B. gemeinsam verspeisen können. Da die Erfahrung zeigt, dass Schulgärten oft zu groß dimensioniert angelegt werden und die Arbeit dann nicht zu schaffen ist, haben wir uns auf 2 Beete je 2x1 Meter geeinigt. Die Schüler*innen haben dann im Unterricht den Bedarf für das Holz und die benötigten Kubikmeter Erde ausgerechnet. Eine Klasse hat mit einer Pflanzenanzucht begonnen - unter anderem warten jetzt 50 Kohlrabipflänzchen darauf, in den Boden zu kommen. Für Ende März wurden die Eltern und Schüler*innen der 6. Klassen eingeladen, die Beete anzulegen: die Grasnabe abstechen, den Boden etwas aufzulockern, die Holzrahmen zu bauen und alles mit Erde zu füllen. Dank der hervorragenden Organisation der zuständigen Lehrerin (nochmals vielen Dank dafür!) waren dann am Freitag Nachmittag gut 20 Eltern, viele Kinder, alles zurechtgelegte Material und ein riesiger Haufen Erde vorhanden. In schöner gemeinschaftlicher Aktion wurden dann vier Beete angelegt (zwei kleine Beete sind noch durch das Restholz entstanden) und wir konnten uns an einem reichhaltigen Kuchenbuffet stärken. Ich gestehe: ich habe ein Fan-Kind! Die junge Dame kommt ganz oft zu den Bunten Ferienvormittagen zum basteln und gestalten. Jetzt hat sie sich zu ihrem 13. Geburtstag gewünscht, dass ich mit ihr und ihren Freundinnen ein schönes Geburtstagsevent veranstalte. Wir haben beschlossen, dass es einen Seifen- und Badekugelworkshop gibt.
Seifen kann man auf zweierlei Arten selbst herstellen: durch aufwändiges Sieden mit verschiedenen, nicht unbedingt kindgerechten, Materialien oder mittels Rohseife. Diese besteht zum größten Teil aus Glyzerin, lässt sich gut färben und mit Duftstoffen versehen und in alle möglichen Formen gießen und gestalten. Mittlerweile gibt es sie auch explizit vegan, so dass einer ethisch gerechten Aktion nichts mehr im Wege steht. Sprudelnde Badekugeln kann man ganz einfach aus wenigen Haushaltszutaten herstellen, das wichtigste dabei sind Natron und Zitronensäure (als Pulver) – wenn dieses Gemisch feucht wird, sprudelt es mal richtig los. Mittels Lebensmittelfarben und Kokosöl kann es dann losgehen – hilfreich ist ein Kühlschrank, damit die Mischung schnell abkühlen kann und die Formen (hier Silikon) wieder frei werden für den nächsten Gang. Die Mädels hatten viel Spaß (glaube ich), die Geburtstagsmama hat auch ordentlich für das leibliche Wohl gesorgt und auf den Bildern seht ihr ein bisschen was. Leider bin ich ja eine totale Null was „Bilder machen während Veranstaltungen“ angeht und denke immer zu spät dran ;-) Kindergeburstage und verschiedene Workshops könnt ihr jederzeit bei mir buchen. bunt und draußen macht ein paar Tage Urlaub - vom 10.-22. März werden keine Emails und Anrufe beantwortet. Wenn ihr euch für einen Workshop anmelden wollt, könnt ihr das trotzdem gerne per Mail tun - Bestätigung und Anmeldeformular schicke ich dann aber erst am 23. März.
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December 2019
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